Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin
Eine Sonderschau des Jüdischen Museums zeigt den Einfluss jüdischer Comic-Zeichner auf die Popkultur
Ihnen und ihren Vorgängern und Nachfolgern widmet das Jüdische Museum jetzt die knallig bunte Sonderausstellung "Helden, Freaks und Superrabbis. Die jüdische Farbe des Comics".400 Objekte von 40 Künstlern - davon 200 Originale, Comic-Hefte, Einzelblätter und viele Vorzeichnungen - zeigen den Weg der jüdischen Zeichner von den Anfängen des Zeitungs-Comic-Strip Ende des 19. Jahrhunderts über die Superhelden-Schiene bis hin zu den Graphic Novels von Art Spiegelman, der 1992 für "Maus" den Pulitzer-Preis bekam, und Will Eisner ("Contract with God"), dem Vater des gezeichneten Romans. Anders als Lee, Siegel und Kane widmeten sie sich ab den späten 70er-Jahren explizit jüdischen Themen.Gezeigt werden auch Bilder aus dem berühmtesten Heft des Underground-Comic-Verlags EC: "Mad" mit Alfred E. Neumann als grinsender Protagonist mit jüdischer Chuzpe.Ein Kapitel der Ausstellung widmet sich auch Zeichnern aus Israel und Europa. Doch die Keimzelle der gezeichneten Helden war und ist immer noch New York. Denn hier sitzen auch die Großmeister der heutigen Comic-Szene: Marvel und DC Comics.30.4.-8.8., 1. Stock Altbau, Lindenstr. 9-14, Kreuzberg, Eintritt 4/erm. 2 Euro.
http://www.bz-berlin.de/archiv/diese-helden-haben-chuzpe-article824352.html